Kopfleiste (Wald, Untersuchungsgebiet, Buchen)

Umweltbildung

Zukunftswald

Die Baumhasel (Corylus colurna)

In Zeiten des Klimawandels gewinnt die Baumhasel zunehmend an Bedeutung. Sie weist viele Eigenschaften auf, die zur Stabilisierung von Waldbeständen beitragen können.
Verbreitungsgebiet: ursprünglich Balkan und Türkei sowie Kaukasus, seit dem 17. Jhdt. Anbau in Mitteleuropa

Baumhasel

Die Baumhasel zeigt sich in Mischbeständen bisher als relativ unempfindlich gegenüber biotischen z.B. Schädlinge, Pilzerkrankungen) und abiotischen Risiken (z. b. Trockenheit, Spätfröste) und kann daher zur Stabilisierung von Waldbeständen beitragen. Durch ihre ausgeprägte Mischungsfähigkeit kann die Baumhasel einzeln bis truppweise zur Erweiterung des Baumartenspektrums und zur Streuung des Anbaurisikos auf mehrere Baumarten verwendet werden. Tierarten an der heimischen Haselnuss sind häufig auch an der Baumhasel zu finden. Laut einer Analyse der FVA (Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt, Freiburg) gehört die Baumhasel zu den am besten geeigneten Baumarten im Klimawandel.

Šeho, Muhidin; Huber, Gerhard; Frischbier, Nico; Schölch Manfred (2017): Kurzportrait Baumhasel (Corylus colurna L.). www.waldwissen.net
Richter, E. (2012): Baumhasel – Ein Baum für den Klimawandel?! Wertholz auch auf mesotrophen und trockenen Standorten. In: AFZ-DerWald 67 (8): 8-9.
Orjen / CC BY-SA

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